Blick von Robben Island nach Cape Town

Der Bootsausflug auf die Insel Robben Island war interessant.

Die Insel ist sehr kahl und es leben dort nur ca. 123 Personen. Das Gefängnis selbst vermittelt einen düsteren Eindruck. Dort so viele Jahre wie Nelson Mandela verbracht zu haben erweckt schon traurige Gefühle. Er ist hier natürlich der Volksheld schlechthin, was ausreichend weltweit bekannt ist.

 Von 1994 bis 1999 war er dann der erste schwarze Präsident des Landes. Von den 100 wichtigsten Personen in Südafrika steht er auf Platz 2. Er wurde in ZA häufig mit dem traditionellen Clannamen Madiba, oder oft auch Tata genannt, was so viel wie Vater bedeutet.

Beendet haben wir unseren Ausflug mit einem sehr leckeren Abendessen in einem Restaurant direkt neben unserem Hotel. Die Preise hier sind sehr zivil und ähneln in etwa denen bei uns in Deutschland. Nur sind die Verdienstmöglichkeiten hier ganz anders. In unserem Zimmer angekommen haben wir bemerkt, dass wir uns einen ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht eingefangen hatten. Es ist in der Hafengegend aber auch so schön windig, das man dieses leider oft zu spät bemerkt. Nun ja, aus einer roten Gesichtsfarbe wird irgendwann ja auch mal eine Braune. Das Schönheitsideal vieler südafrikanischer Frauen ist auffallend und hängt natürlich mit ihrer Biologie und den Genen zusammen. Ihre so prallen und sehr runde Popos tragen sie voller Stolz. Keine käme auf die Idee, da etwas zu verbergen oder gar zu kaschieren. Dafür legen sehr viele nicht Südafrikanerinnen in aller Welt sehr viel Geld für Schönheitsoperationen hin.

Am nächsten Tag stand dann unser Umzug auf den Campingplatz von African Overlanders an. Dort haben wir ein typisches Rundhäuschen zum Ausruhen und voller Erwartung auf die Ankunft unseres Hilux bezogen. Hier trafen wir auch Karin und Ulrich aus Berlin wieder, mit denen wir uns den Container geteilt haben. Die waren auch schon voller Erwartung. Dann irgendwann am übernächsten Tag unserer Ankunft kam dann der Container um die Ecke geklappert. Jetzt Luft anhalten, ob alles in Ordnung ist. Aber es gab keine Probleme, war unser Hilux doch sicher im Container verschlossen. Und da stand dann unser Hilux unversehrt vor uns, bereit die nächsten 7 Monate mit uns das südliche Afrika zu erkunden. Erst aber bleiben wir zum Einstieg noch einige Tagen hier bei Duncan in unserem Häuschen, um uns zu sortieren und dann kann es losgehen. Von hier planen wir über Stellenbosch weiter zur Garden Route nach Cap Agulhas  zum südlichsten Punkt Afrikas zu fahren. Eine sehr nette deutsche Reisende aus Berlin, die schon 25 Jahre ZA bereist, hat uns empfohlen in die Transkei  zu fahren. Da wäre es noch sehr urtümlich, und die Menschen wären dort sehr freundlich aber auch sehr arm. Tolle Landschaften und endlose lange weiße Sandstrände. Und wenig Tourismus. Also fahren wir dort einmal hin.

 

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